Mallakhamb
Der heutzutage weit verbreitete Stangentanz hat sich zunächst aus der traditionellen asiatischen Akrobatik entwickelt, welche primär von Männern betrieben wurde. Stangen und Pfähle werden in Asien schon seit langer Zeit zum Trainieren des Körpers benutzt. Aufzeichnungen darüber lassen sich bis ins zwölfte Jahrhundert zurückzuverfolgen. Die frühesten Schriften, in denen die indische Sportart Mallakhamb erwähnt wird, datieren auf das Jahr 1135. Mallakhamb bezeichnet das Turnen an einem Pfahl aus Holz und ist in Indien sehr populär. Des Weiteren stammt aus Asien die Kunstform der Akrobatik an der Stange, der sogenannten Chinese Pole, und wird heute weltweit von ausgebildeten Artisten im Zirkus vorgeführt. Dabei führen ein oder mehrere Männer Tricks an der Stange aus, welche einen enormen Kraftaufwand erfordern, um der Schwerkraft zu trotzen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tauchte der Stangentanz in Wanderzirkussen in den USA auf, als die weiblichen Artistinnen anfingen, die Stangen des Zirkuszeltes in ihre Aufführungen mit einzubeziehen. Diese „Girlie Shows“, bei denen sich Frauen vor einem Männerpublikum auf der Bühne lasziv entblößten, wurden immer beliebter. Nach und nach zogen diese Aufführungen auch in Bars ein und somit entstanden circa 1950 die ersten Stripclubs, in welchen mit der Zeit auch Stangen auf den Bühnen aufgebaut wurden. In den 80er Jahren nahm die Popularität von Poledance in Nordamerika rasant zu und verbreitete sich auch in der restlichen Welt. Daraufhin wurden die ersten Poledance-Studios eröffnet. Zunächst um den Tänzerinnen Trainingsräume zu bieten, kurz darauf begannen diese aber auch Kurse für die breiteren Massen als Form des Fitnesstrainings und Tanzsports anzubieten.
Quellenangabe: https://dewiki.de/Lexikon/Poledance